Heutzutage kann sich kaum mehr ein Unternehmen erlauben keine eigene Internetseite zu haben. Egal ob groß, klein, lokal oder international - nicht im Netz präsent zu sein, heißt, dass man indirekt seine Wettbewerber fördert.
Ein Internetauftritt bietet allen möglichen Branchen zusätzliches Umsatzpotential: für Restaurants, Immobilienmakler, Anwälte, Zahnärzte, Freiberufler oder auch Handwerker ist die eigene Internetseite so wichtig wie es früher mal der Eintrag in den Gelben Seiten war.
Klassische Firmen-Seiten haben oft nur einen Umfang von 1-7 einzelnen Seiten, können aber auch mit der Zeit zu sehr großen Seiten (mehrere 100 Einzelseiten) anwachsen - das hängt ein wenig vom Typ Ihres Unternehmens ab.
Generell unterscheiden wir zwei Sorten von Firmen-Homepages: Eine Homepage, die ein ein klassisches Geschäft unterstützt: also ein Ladengeschäft (z.B. Bäcker) oder einen Handwerker. Ein Online-Business, bei dem die Homepage das Geschäftsmodell ist. Einnahmen entstehen z.B. durch Werbeeinnahmen oder Partnerprogramme, die Provisionen für die Vermittlung von Verkäufen vergüten (Affiliate Marketing).
Setzen Sie sich Ziele für die Homepage und klären Sie die Anforderungen
Entscheiden Sie sich für einen Webhost bzw. Homepage-Baukasten
Wählen Sie einen passenden Domain-Namen (www.firmenname.de)
Erstellen Sie die Homepage
Arbeiten Sie an der Verlinkung Ihrer Homepage, so dass Suchmaschinen Sie verlinken
Schauen Sie regelmäßig in Ihre Webstatistik und optimieren Sie die Homepage
Jetzt können wir die einzelnen Schritte der Reihe nach durchgehen.
1. Die Ziele & Anforderungen Ihrer Homepage
In dieser Phase legen Sie fest, was Sie mit Ihrer Homepage erreichen möchten - jetzt und in der Zukunft!
Diese Fragen sollten Sie geklärt haben, bevor Sie anfangen die Seite einzurichten:
Warum brauche ich eine Homepage?
Wie oft muss die Seite aktualisiert werden? Lohnt es sich einen Blog zu pflegen?
Möchte ich die Website dazu benutzen Neukunden zu akquirieren?
Welche Materialien gibt es bereits offline (Broschüren etc.) , die für die Website passen könnten?
Welche Erwartungen werden die Besucher der Homepage haben?
Soll die Website auch über einen geschlossenen Bereich für Bestandskunden verfügen?
Möchte ich auch einen E-Newsletter anbieten?
Wie hoch ist das Budget?
Werde ich die Homepage selbst erstellen?
Die Antworten auf diese Fragen, sind Ihr Anforderungskatalog für die Technik, die Sie benötigen. Falls Sie noch nicht alle Fragen gleich beantworten können, ist das nicht schlimm. Im Laufe der einzelnen Schritte werden die Punkte klarer für Sie.
2. Auswahl eines Webhosts bzw. Homepage-Baukasten
Die Auswahl des Tools für die Website-Erstellung hängt ein wenig davon ab, wie sehr Sie in die Technik eintauchen möchten. Es sind am Markt zahlreiche Open Source Content Management Systeme (z.B. Joomla oder Wordpress) erhältlich, die grundsätzlich kostenlos sind. Was allerdings aufwändig macht, ist die Installation des Systems, sowie die Einrichtung eines Designs.
Wir gehen davon aus, dass Sie eher mit einem begrenzten Budget arbeiten und dass Sie es bevorzugen würden, wenn Sie ein System zur Hand haben, mit dem Sie möglichst viel selbst machen könnten. Wenn das für Sie zutrifft, sind Sie mit einem Homepage-Baukasten gut beraten.
Ein Homepage-Baukasten besteht aus einem Katalog verschiedener Designs, die für verschiedene Branchen zugeschnitten sind. Durch das Hinzufügen von Fertigbauteilen (z.B. ein Kontaktformular oder eine Anfahrtsbeschreibung per Google Maps) können Sie so durch Klicken und Ziehen (Drag'n'Drop) eine professionelle Firmen-Homepage erstellen. Ein Homepage-Baukasten steckt übrigens auch hinter dieser Homepage, die Sie hier gerade vor sich haben.
Aber kaufen Sie auf keinen Fall die Katze im Sack: Kostenlose Testphasen sind bei diesen Tools üblich. So können Sie erst einmal genau prüfen, ob das System Ihre Ansprüche erfüllt. Hier finden Sie unsere Empfehlung für einen professionellen Homepage-Baukasten.
3. Finden einer passenden Domain
Unter der Domain wird Ihre Internet-Adresse erreichbar sein. Dieser Name sollte gut gewählt sein - idealerweise natürlich Ihr bestehender Firmenname (www.ihrefirma.de).
Tipp: sollten Sie noch keinen Firmennamen festgelegt haben, können Sie auch mit Domain-Namen experimentieren, die oft gesuchte Suchbegriffe enthalten. So steigen Sie im Google-Ranking schneller nach oben.
Die Domain registrieren Sie am bequemsten bei dem Anbieter, bei dem Sie auch Ihre Internetseite einrichten - so bekommen Sie auch gleich die dazu passenden E-Mail Konten (z.B. [email protected]).
4. Erstellen Sie Ihre Internetseite
Erstellen Sie sich zunächst eine Stoffsammlung (mit Zettel und Stift oder auch elektronisch per Mindmapping), die alle Punkte beinhaltet, die Sie auf Ihrer Website haben möchten. Diese Sammlung gliedern Sie dann anschließend und legen eine Hauptnavigation und Sub-Navigationspunkte fest.
Jetzt sind Sie bereit, erst die Navigation in Ihrem Website-Tool zu erstellen und nach und nach mit Inhalten zu befüllen. Wichtig ist, dass Sie sich immer wieder Feedback einholen, sei es von Kollegen oder auch von Freunden.
Wichtig: für eine kommerzielle Website muss man in Deutschland zwingend ein Impressum angeben, sonst riskiert man eine Abmahnung. Achten Sie auch darauf, dass Sie die rechte am Bildmaterial haben, das Sie verwenden. Einfach Bilder aus der Google Bildersuche zu kopieren, geht leider nicht. Im Internet finden Sie aber ohne Probleme günstige Stockbilder, z.B. bei Fotolia oder iStockphoto.
5. Besucher auf die Internetseite bekommen
Das ist vor allem für all jene interessant, die ihre Internetseite zur Neukundenakquise oder zur Erzielung von Werbeeinnahmen verwenden möchten. Was für Suchmaschinen zählt, sind Links von anderen Websites - so sieht Sie Google als wichtig an und listet Sie weiter oben im Suchindex. Erstellen Sie wertvollen Content auf Ihrer Seite und sammeln Sie Backlinks. Links können Sie von Ihnen bekannten Firmen & Geschäftspartnern, Blogs oder Foren bekommen.
Des weiteren achten Sie darauf, dass Ihr Homepage-Baukasten von seiner Struktur her suchmaschinenoptimiert ist. Das heißt, der Quellcode muss einwandfrei sein und Sie müssen Zugriff auf die Titelzeilen sowie Meta-Daten Ihrer Webseiten haben. Bei unserer Homepage-Baukasten Empfehlung sind diese Voraussetzungen alle abgedeckt.
6. Internetseite pflegen und optimieren
Die Webstatistik ist einer der ganz großen Vorteile von Website-Marketing. So können Sie genau sehen, wenn andere Websites auf Sie verlinken und Ihnen Besucher schicken. Des weiteren sehen Sie genau, welche Suchbegriffe Ihre Besucher verwendet haben, wenn Sie von Suchmaschinen wie Google zu Ihnen geschickt werden. Diese Informationen sind Gold wert und helfen Ihnen bei der ständigen Optimierung Ihrer Website. Wenn Ihnen die interne Webstatistik Ihres Homepage-Baukastens nicht reicht, können Sie auch (kostenlos) Google Analytics benutzen - der Standard im Bereich der Webanalyse-Tools.